Kinostart Österreich: 15. Juni 2018


Mit
DOMHNALL GLEESON
MARGOT ROBBIE
KELLY MACDONALD
WILL TILSTON
ABBIE CORNISH
JOHN HAWKES
REGIE ... SIMON CURTIS
DREHBUCH ... FRANK COTTRELL BOYCE und SIMON VAUGHAN
PRODUZENTEN ... STEVE CHRISTIAN und MARK HUBBARD und DAMIAN JONES
KAMERA ... BEN SMITHARD
PRODUKTIONSDESIGN ... DAVID ROGER
SCHNITT ... VICTORIA BOYDELL
KOSTÜMDESIGN ... ODILE DICKS-MIREAUX
MUSIK ... CARTER BURWELL

Laufzeit: 107 Minuten

 

Kinostart Österreich: Juni 2018

GOODBYE CHRISTOPHER ROBIN gibt einen außergewöhnlichen Einblick in die innige Beziehung zwischen A.A. Milne (Domhnall Gleeson), dem vielgeliebten Kinderbuch-Autoren und seinem Sohn Christopher Robin (Will Tilston), dessen Kuscheltiere den Autoren zu den zauberhaften Geschichten um Winnie-the-Pooh inspirierten. Christopher Robin, seine Mutter Daphne (Margot Robbie), seine Nanny Olive (Kelly Macdonald), ja die ganze Familie wird vom internationalen Erfolg der Geschichten förmlich überrannt. Das Buch wird ein großer Erfolg und bringt nach den leidvollen Erfahrungen des Ersten Weltkriegs Hoffnung und Wohlstand nach England. Die Frage aber ist, welchen Preis Christopher Robin und seine Familie dafür zahlen müssen, permanent in der Öffentlichkeit zu stehen …

Zur Besetzung von GOODBYE CHRISTOPHER ROBIN gehören Domhnall Gleeson (THE REVENANT („The Revenant – Der Rückkehrer“, 2015), STAR WARS: THE FORCE AWAKENS („Star Wars: Das Erwachen der Macht“, 2015)), Margot Robbie (SUICIDE SQUAD („Suicide Squad“, 2016), THE WOLF OF WALL STREET („The Wolf of Wall Street”, 2013)), Kelly Macdonald (SWALLOWS AND AMAZONS („Swallows and Amazons”, 2016), „Boardwalk Empire”), Alex Lawther (THE IMITATION GAME („The imitation game”, 2014)) und, zum ersten Mal vor einer Kamera, Will Tilston. Daneben spielen Stephen Campbell Moore (SEASON OF THE WITCH („Der letzte Tempelritter”, 2011)), Vicki Pepperdine (MY COUSIN RACHEL („Meine Cousine Rachel”, 2017)), Richard McCabe (CINDERELLA („Cinderella”, 2015)), Geraldine Somerville (MY WEEK WITH MARILYN („My week with Marilyn”, 2011) und Phoebe Waller-Bridge (THE IRON LADY („Die Eiserne Lady”, 2011)).

Die Regie übernahm Simon Curtis (WOMAN IN GOLD („Die Frau in Gold”, 2015), MY WEEK WITH MARILYN („My week with Marilyn”, 2011)) nach einem Script von Frank Cottrell-Boyce (THE RAILWAY MAN („Die Liebe meines Lebens – The Railway Man”, 2013), MILLIONS („Millions”, 2004)) und Simon Vaughan („War and Peace,” „Ripper Street”).

Als Produzenten fungierten Damian Jones (ABSOLUTELY FABULOUS: THE MOVIE („Absolutely Fabulous: Der Film”, 2016), THE LADY IN THE VAN („The Lady in the van”, 2015)) und Steve Christian, (BELLE („Dido Elizabeth Belle”, 2013), THE LIBERTINE („The Libertine”, 2004)). Curtis und Vaughan sind auch Ausführende Produzenten und Mark Hubbard ist als Ko-Prozent (ABSOLUTELY FABULOUS: THE MOVIE („Absolutely Fabulous: Der Film”, 2016)) mit dabei. Zum Team gehörten Kameramann Ben Smithard (MY WEEK WITH MARILYN („My week with Marilyn”, 2011), „Cranford”) und der mit einem BAFTA ausgezeichnete Production Designer David Roger (“The Secret Agent”, (2016), “Great Expectations” (2011)). Den Schnitt übernahm Victoria Boydell (THE SECOND BEST EXOTIC MARIGOLD HOTEL („Best exotic Marigold Hotel 2“, 2015), BELLE („Dido Elizabeth Belle”, 2013)), für die Kostüme zeichnete BAFTA-Gewinnerin Odile Dicks-Mireaux (BROOKLYN („Brooklyn”, 2015), THE CONSTANT GARDENER („Der ewige Gärtner”, 2005)) verantwortlich, für die Maske die mit einem Bafta ausgezeichnete Hair,- Make-up und prostehitic Designerin Sian Grigg (THE REVENANT („The Revenant – Der Rückkehrer“, 2015), ANNIHILATION (2018)). Für die Musik war der Oscar® nominierte Carter Burwell (CAROL („Carol”, 2015)) zuständig und Sarah Bridge (THE THEORY OF EVERYTHING („Die Entdeckung der Unendlichkeit“, 2014)) übernahm die Funktion des Musik-Supervisors.

GOODBYE CHRISTOPHER ROBIN beleuchtet, wie Pu der Bär, die berühmte und populäre Kultfigur von Millionen von Kindern, erschaffen wurde. Gemeinsam haben Regisseur Simon Curtis, die Produzenten Damian Jones und der im Februar 2017 verstorbene Steve Christian, sowie die Drehbuchautoren Frank Cottrell-Boyce und Simon Vaughan das außergewöhnliche Leben von A.A. Milne, Schöpfer der Geschichten um den Bären Pu, erstmals auf die große Leinwand gebracht. Dieses Kreativteam erschuf eine visuell verblüffende, bunt schillernde Welt - und dies vor einem faszinierenden historischen Hintergrund. Denn im England der Nachkriegszeit sehnten sich die Menschen nach etwas, nach irgendetwas, das ihre Stimmung heben konnte.

Nachdem A. A. Milne London den Rücken gekehrt hatte und aufs Land gezogen war, vollzog sich eine Veränderung, die auch für ihn völlig unerwartet war. Der Schriftsteller und Essayist wurde in eine neue Rolle hineinkatapultiert, die für immer seine bekannteste werden sollte. In den Wäldern von East Sussex begann Milne, sich für sein einziges Kind, seinen Sohn Christopher Robin, fantasievolle Geschichten auszudenken. Im Mittelpunkt dieser fantastischen Geschichten stehen der kleine Junge Christopher Robin und seine ständig größer werdende Sammlung von Stofftieren – allen voran sein Teddybär, bekannt als Pu der Bär. Die beiden Kinderbücher „Winnie-the-Pooh“ („Pu der Bär“) und „The House at Pooh Corner“ („Pu baut ein Haus“) wurden 1926 beziehungsweise 1928 veröffentlicht. Seitdem, seit fast hundert Jahren, sind sie aus der Erlebenswelt von Kindern nicht mehr wegzudenken. Kreative Keimzelle für GOODBYE CHRISTOPHER ROBIN war Simon Vaughan, Ko-Autor des Drehbuchs und einer der Ausführenden Produzenten des Films. Er legte den Produzenten Damian Jones und Steve Christian ein erstes Skript vor, das sich auf die Entstehungsgeschichte von Milnes innig geliebtem Bären fokussierte. „Jeder kennt Pu den Bären“, war Steve Christian überzeugt. „Wir alle sind mit diesen Geschichten aufgewachsen, aber nur wenige von uns sind mit deren Hintergrund vertraut. Wir waren der Ansicht, dass mehr Menschen davon erfahren sollten.“ „Simon [Vaughan] entdeckte die Geschichte dahinter und enthüllte in seinem Skript diese bittersüße Vater-Sohn-Beziehung, die einem der beliebtesten Kinderbücher der Welt zugrunde liegt“, erläutert Damian Jones, der offen zugibt, dass es ihm nie in den Sinn gekommen wäre, dass Christopher Robin tatsächlich Milnes eigener Sohn Christopher war. „Es war für mich faszinierend, etwas über die Wurzeln von Pu zu erfahren“, fährt Jones fort. „Es ging mir wie Steve, ich fühlte mich geradezu verpflichtet, all das einem weltweiten Publikum zu erzählen.“ Die Produzenten wandten sich schließlich an den preisgekrönten Drehbuchautor und Schriftsteller Frank Cottrell-Boyce, der unter anderem für seine Kinder- und Jugendbücher „Millions“ („Milionen“) und „Chitty Chitty Bang Bang Flies Again“ („Tschitti - Das Wunderauto fliegt wieder“) und die beiden „Tschitti“-Fortsetzungen bekannt ist. Er sollte Vorschläge machen, wie man die Geschichte ausbauen und ihr noch mehr Tiefe geben könnte. Mit seiner Beteilung nahm das Projekt weiter Fahrt auf. 

Als sich Regisseur Simon Curtis dem Projekt anschloss, wurde dieses öffentlich noch stärker wahrgenommen. „Ich war der Überzeugung, dass Simons romantische Ader und seine menschliche Wärme diesem Film nur guttun würden“, blickt Produzent Jones zurück. „Er machte großartige Anmerkungen zum Drehbuch und tauschte sich sehr gut mit Frank aus. Er schien für diesen Film einfach perfekt zu sein.“ Als es den Filmemachern dann gelang, mit Domhnall Gleeson und Margot Robbie zwei immer populärer werdende Shooting-Stars von heute für die Rollen von Mr. und Mrs. Milne zu gewinnen, erfüllte sich ein Traum. „Ich halte Milne für einen großartigen Autor“, schwärmt Cottrell-Boyce. „Und dies war einfach eine tolle Geschichte über Erfolg und dessen Auswirkungen. Das ist einfach ein interessantes Thema. A.A. Milne war unglaublich und unerwartet erfolgreich – und das entwickelte sich für ihn und vor allem für seinen Sohn zu einem großen Problem. Es kommt selten vor, dass wir Geschichten darüber erzählen, wie Erfolg das Leben sehr kompliziert und schwierig machen kann.“

Seit fast hundert Jahren lieben die Kinder Milnes V, doch ein Kinderfilm sollte GOODBYE CHRISTOPHER ROBIN nicht werden. Vielmehr sollte es ein Drama für Erwachsene werden, da waren sich die Filmemacher einig. „Dieser Film zeigt auf faszinierende Weise, wie Kindererziehung in einer anderen Zeit und Ära ausgesehen hat“, geht Produzent Jones ins Detail. „Wir erzählen aber nicht nur diese magische Geschichte über einen Vater und seinen Sohn, die eine ganze private Welt kreierten, die ursprünglich nur für sie gedacht war. Vielmehr befassen wir uns hier auch mit dem Phänomen der Postraumatischen Belastungsstörung, die damals noch als ‚Kriegsneurose’ bezeichnet wurde. Denn Milne war psychisch ziemlich angeschlagen aus dem 1. Weltkrieg zurückgekommen, und mit seiner Flucht aufs Land begann die Geschichte von Pu.“

Regisseur Simon Curtis schwärmt vom Drehbuch zu GOODBYE CHRISTOPHER ROBIN, das ihn bereits beim ersten Lesen absolut faszinierte: „Es sprach so viele Probleme und Aspekte an, die mir wirklich am Herzen liegen. Es thematisiert, was es bedeutet, Kinder zu haben und diese dann ins Leben entlassen zu müssen. Es geht außerdem um England zwischen den beiden Weltkriegen, um eine äußerst schwierige und bedeutsame Zeit. Und es geht um künstlerisches Schaffen, konkret darum, wie eine der beliebtesten Geschichten aller Zeiten kreiert wurde.“ Laut Frank Cottrell-Boyce unterscheidet sich Simon Curtis von allen anderen Regisseuren, mit denen er bisher zusammengearbeitet hat. „Er ist immer perfekt vorbereitet und hat alles dafür getan, damit auch wirklich alles stimmt, von den richtigen Drehorten bis zur richtigen Besetzung. Er hat seine Aufmerksamkeit wirklich auf die wichtigen Dinge gelenkt. Simon kann einen realen Ort magisch aussehen lassen, anstatt einen magisch aussehenden Ort künstlich zu erschaffen.“ Von Beginn an war Curtis bereit, dem Projekt kreativ seinen Stempel aufzudrücken. Und er engagierte sich stark für den Film, wie Produzent Christian näher ausführt „Simon wusste genau, welchen kreativen Kurs er einschlagen wollte. Er hatte nicht nur sofort eine kreative Vision für den Film parat, sondern zeigte auch großen Enthusiasmus für dieses Projekt. Am Ende war das Ganze, die Zusammenarbeit von Simon und Frank, mehr als die Summe seiner Teile. Das alles war einfach eine sehr glückliche Fügung. Jeder war zur rechten Zeit am richtigen Ort und und hatte kreativ die richtige Einstellung.“ 

Laut Simon Curtis erzählt der Film davon, wie die Familie Milne durch diese Geschichten reicher und berühmter wurde, als sie es sich je hätte vorstellen können, aber er erzählt auch von den Konsequenzen dieser Entwicklung für ihr Leben. „Im Mittelpunkt des Films steht aber diese magische Zeit, als Vater und Sohn auf dem Land zum ersten Mal allein sind. An diesem Punkt lernen sie sich besser verstehen, kommen sie sich menschlich näher, finden sie Gefallen an der Fantasie und Vorstellungskraft des anderen. Und genau das inspiriert Milne zur Erschaffung von Pu dem Bären. Die Zeit, die er mit Christopher Robin verbringt, hilft ihm dabei, sich von dem zu erholen, was wir heute als Posttraumatische Belastungsstörung kennen.“ Der Film konzentriert sich vor allem auf die wenigen Jahre, in denen Pu der Bär und die Geschichten um ihn entstanden, wie auch auf das Phänomen, das sich dadurch entwickelte. Aber seine Ambitionen gehen dennoch viel weiter, denn er erzählt gleichzeitig auch von England in einer schwierigen und problematischen Zeit. Regisseur Simon Curtis erklärt das im Detail: „Pu der Bär und seine Freunde verzauberten mit ihrer Unschuld die ganze Welt, aber tatsächlich entstanden diese Figuren in einer für das Land entsetzlichen Zeit. Und diese Geschichten wurden von einem Mann geschrieben, den die Erlebnisse im 1. Weltkrieg traumatisiert hatten. Das alles und die Tatsache, dass Frank Cottrell-Boyce einer meiner Lieblingsautoren ist, waren Anreize, die dieses Projekt für mich einfach unwiderstehlich machten.