LUCY IN THE SKY
Regie: Noah Hawley
Lucy (Natalie Portman) ist eine starke Frau, die sich selbst sehr viel abverlangt, um bei der NASA erfolgreich zu sein. Die atemberaubenden Bilder und Eindrücke ihrer ersten Weltraummission wecken eine große Sehnsucht in ihr und lassen sie doch einsam zurück: Da ist niemand, mit dem sie das Erlebte teilen kann. Sie hat sich verändert und das stößt einen Umbruch in ihrer Gefühlswelt an, indem sie ihr altes Leben und ihre Beziehung immer drängender hinterfragt. Der unbedingte Wunsch, zurück in den Weltraum zu fliegen, wird jedoch durch eine junge Kollegin bedroht, die ihr auch in der Liebe Konkurrenz macht. Damit setzt ein unheilvoller und destruktiver Sog aus Eifersucht und unbedingtem Erfolgswillen ein, der einen der größten Skandale der amerikanischen Raumfahrtgeschichte schrieb.
USA 2019
Regie: Noah Hawley; Buch: Brian C. Brown, Elliott DiGuiseppi; Kamera: Polly Morgan; Schnitt: Regis Kimble; Musik: Jeff Russo; DarstellerInnen: Natalie Portman (Lucy Cola), Jon Hamm (Mark Goodwin), Zazie Beetz (Erin Eccles), Ellen Burstyn (Nana Holbrook), Dan Stevens (Drew Cola), Jeffrey Donovan (Jim Hunt) u.v.a. (DCP; Farbe; 124 min; Fassungen: OmU, DF, OV)
Kinostart in Österreich: ohne Termin.
Zorba the Greek (Alexis Sorbas)
3 Oscars: Beste Nebendarstellerin (Lila Kedrova), beste Ausstattung, beste Kamera
Bester Schauspieler (Anthony Quinn), NBR Award
Mit: Anthony Quinn, Alan Bates, Irene Papas, Lila Kedrova, Sotiris Moustakas, Anna Kyriakou, Eleni Anousaki, Yorgo Voyagis, Takis Emmanuel, Giorgos Foundas. Buch: Nikos Kazantzakis. Regie: Mihalis Kakogiannis. Kamera: Walter Lassally. Musik: Mikis Theodorakis. USA / UK / Griechenland 1964. 142 Minuten. 1:1,85. Schwarzweiß. Englisch / Griechisch. Originalfassung mit deutschen Untertiteln.
Mihalis Kakogiannis, geboren 1922 in Zypern, arbeitete zunächst als Rechtsanwalt, während des Krieges produzierte er griechischsprachige Programme für die BBC. Arbeit als Schauspieler und Regisseur in London. Rückkehr nach Griechenland. Erster internationaler Erfolg war "Elektra", ausgezeichnet in Cannes 1962; "Alexis Sorbas" (1964) festigte seinen Ruhm. Sein letzter Film entstand 1999 ("Der Kirschgarten" nach Tschechov mit Alan Bates und Charlotte Rampling in den Hauptrollen).
Der junge englische Schriftsteller Basil erbt ein Kohlebergwerk an der Felsenküste Kretas. Er bricht nach Griechenland auf, um sein Erbe in Besitz zu nehmen. Bei einem Zwischenaufenthalt in Piräus spricht ihn der alternde Arbeiter und Abenteurer Alexis Sorbas an; Bates bietet ihm schon nach kurzer Bekanntschaft die Stelle eines Vorarbeiters an, weil ihn das urwüchsige Temperament und der gesunde Menschenverstand des Mannes ansprechen.
In Kreta angekommen, versuchen sie das Bergwerk wieder in Betrieb zu nehmen. Sorbas hofiert – mehr aus Mitleid denn aus Liebe – die ältliche Madame Hortense, die in ihrem herabgekommenen Hotel von vergangenen Zeiten träumt, als sie, wie sie versichert, die Geliebte von vier Admirälen war. Und Basil wird vom Coup de Foudre getroffen, als er die sinnlich-attraktive junge Witwe Surmelina durchnässt am Dorfcafe vorbeilaufen sieht. Sorbas rät ihm, sie unter einem Vorwand zu besuchen – aber der Engländer will keine Scherereien. Das kann Sorbas nicht verstehen: "Das ganze Leben ist eine Schererei, nur der Tod ist es nicht."
Dann überstürzen sich die Ereignisse: Beim Versuch, die Mine vor dem Einsturz zu bewahren, kann sich Sorbas nur in letzter Sekunde retten. Surmelina hat das Werben des Dorfschulzensohnes Pawlis abgewiesen, dieser ertränkt sich. Sie sendet Basil ein Körbchen mit Orangen; er besucht sie nächtlich. Als sie am nächsten Morgen die Kirche verlässt, wird sie von den bigotten DorfbewohnerInnen gesteinigt, die von Pawlis Vetter aufgehetzt wurden. Madame Hortense erkältet sich und stirbt innerhalb weniger Tage; noch während sie am Totenbett liegt, plündern die DorfbewohnerInnen ihre Habseligkeiten. Und der Versuch, die Kohle aus der Mine mit einer Seilbahn zu Tal zu fördern, endet in einer Katastrophe. Doch die letzte Szene des Films findet Basil und Sorbas am Strand, wo sie zu Mikis Theodorakis berühmtem Sirtaki tanzen.
Goodbye Christopher Robin
Kinostart Österreich: 15. Juni 2018
Mit
DOMHNALL GLEESON
MARGOT ROBBIE
KELLY MACDONALD
WILL TILSTON
ABBIE CORNISH
JOHN HAWKES
REGIE ... SIMON CURTIS
DREHBUCH ... FRANK COTTRELL BOYCE und SIMON VAUGHAN
PRODUZENTEN ... STEVE CHRISTIAN und MARK HUBBARD und DAMIAN JONES
KAMERA ... BEN SMITHARD
PRODUKTIONSDESIGN ... DAVID ROGER
SCHNITT ... VICTORIA BOYDELL
KOSTÜMDESIGN ... ODILE DICKS-MIREAUX
MUSIK ... CARTER BURWELL
Laufzeit: 107 Minuten
Kinostart Österreich: Juni 2018
GOODBYE CHRISTOPHER ROBIN gibt einen außergewöhnlichen Einblick in die innige Beziehung zwischen A.A. Milne (Domhnall Gleeson), dem vielgeliebten Kinderbuch-Autoren und seinem Sohn Christopher Robin (Will Tilston), dessen Kuscheltiere den Autoren zu den zauberhaften Geschichten um Winnie-the-Pooh inspirierten. Christopher Robin, seine Mutter Daphne (Margot Robbie), seine Nanny Olive (Kelly Macdonald), ja die ganze Familie wird vom internationalen Erfolg der Geschichten förmlich überrannt. Das Buch wird ein großer Erfolg und bringt nach den leidvollen Erfahrungen des Ersten Weltkriegs Hoffnung und Wohlstand nach England. Die Frage aber ist, welchen Preis Christopher Robin und seine Familie dafür zahlen müssen, permanent in der Öffentlichkeit zu stehen …
Zur Besetzung von GOODBYE CHRISTOPHER ROBIN gehören Domhnall Gleeson (THE REVENANT („The Revenant – Der Rückkehrer“, 2015), STAR WARS: THE FORCE AWAKENS („Star Wars: Das Erwachen der Macht“, 2015)), Margot Robbie (SUICIDE SQUAD („Suicide Squad“, 2016), THE WOLF OF WALL STREET („The Wolf of Wall Street”, 2013)), Kelly Macdonald (SWALLOWS AND AMAZONS („Swallows and Amazons”, 2016), „Boardwalk Empire”), Alex Lawther (THE IMITATION GAME („The imitation game”, 2014)) und, zum ersten Mal vor einer Kamera, Will Tilston. Daneben spielen Stephen Campbell Moore (SEASON OF THE WITCH („Der letzte Tempelritter”, 2011)), Vicki Pepperdine (MY COUSIN RACHEL („Meine Cousine Rachel”, 2017)), Richard McCabe (CINDERELLA („Cinderella”, 2015)), Geraldine Somerville (MY WEEK WITH MARILYN („My week with Marilyn”, 2011) und Phoebe Waller-Bridge (THE IRON LADY („Die Eiserne Lady”, 2011)).
Die Regie übernahm Simon Curtis (WOMAN IN GOLD („Die Frau in Gold”, 2015), MY WEEK WITH MARILYN („My week with Marilyn”, 2011)) nach einem Script von Frank Cottrell-Boyce (THE RAILWAY MAN („Die Liebe meines Lebens – The Railway Man”, 2013), MILLIONS („Millions”, 2004)) und Simon Vaughan („War and Peace,” „Ripper Street”).
Als Produzenten fungierten Damian Jones (ABSOLUTELY FABULOUS: THE MOVIE („Absolutely Fabulous: Der Film”, 2016), THE LADY IN THE VAN („The Lady in the van”, 2015)) und Steve Christian, (BELLE („Dido Elizabeth Belle”, 2013), THE LIBERTINE („The Libertine”, 2004)). Curtis und Vaughan sind auch Ausführende Produzenten und Mark Hubbard ist als Ko-Prozent (ABSOLUTELY FABULOUS: THE MOVIE („Absolutely Fabulous: Der Film”, 2016)) mit dabei. Zum Team gehörten Kameramann Ben Smithard (MY WEEK WITH MARILYN („My week with Marilyn”, 2011), „Cranford”) und der mit einem BAFTA ausgezeichnete Production Designer David Roger (“The Secret Agent”, (2016), “Great Expectations” (2011)). Den Schnitt übernahm Victoria Boydell (THE SECOND BEST EXOTIC MARIGOLD HOTEL („Best exotic Marigold Hotel 2“, 2015), BELLE („Dido Elizabeth Belle”, 2013)), für die Kostüme zeichnete BAFTA-Gewinnerin Odile Dicks-Mireaux (BROOKLYN („Brooklyn”, 2015), THE CONSTANT GARDENER („Der ewige Gärtner”, 2005)) verantwortlich, für die Maske die mit einem Bafta ausgezeichnete Hair,- Make-up und prostehitic Designerin Sian Grigg (THE REVENANT („The Revenant – Der Rückkehrer“, 2015), ANNIHILATION (2018)). Für die Musik war der Oscar® nominierte Carter Burwell (CAROL („Carol”, 2015)) zuständig und Sarah Bridge (THE THEORY OF EVERYTHING („Die Entdeckung der Unendlichkeit“, 2014)) übernahm die Funktion des Musik-Supervisors.
GOODBYE CHRISTOPHER ROBIN beleuchtet, wie Pu der Bär, die berühmte und populäre Kultfigur von Millionen von Kindern, erschaffen wurde. Gemeinsam haben Regisseur Simon Curtis, die Produzenten Damian Jones und der im Februar 2017 verstorbene Steve Christian, sowie die Drehbuchautoren Frank Cottrell-Boyce und Simon Vaughan das außergewöhnliche Leben von A.A. Milne, Schöpfer der Geschichten um den Bären Pu, erstmals auf die große Leinwand gebracht. Dieses Kreativteam erschuf eine visuell verblüffende, bunt schillernde Welt - und dies vor einem faszinierenden historischen Hintergrund. Denn im England der Nachkriegszeit sehnten sich die Menschen nach etwas, nach irgendetwas, das ihre Stimmung heben konnte.
Nachdem A. A. Milne London den Rücken gekehrt hatte und aufs Land gezogen war, vollzog sich eine Veränderung, die auch für ihn völlig unerwartet war. Der Schriftsteller und Essayist wurde in eine neue Rolle hineinkatapultiert, die für immer seine bekannteste werden sollte. In den Wäldern von East Sussex begann Milne, sich für sein einziges Kind, seinen Sohn Christopher Robin, fantasievolle Geschichten auszudenken. Im Mittelpunkt dieser fantastischen Geschichten stehen der kleine Junge Christopher Robin und seine ständig größer werdende Sammlung von Stofftieren – allen voran sein Teddybär, bekannt als Pu der Bär. Die beiden Kinderbücher „Winnie-the-Pooh“ („Pu der Bär“) und „The House at Pooh Corner“ („Pu baut ein Haus“) wurden 1926 beziehungsweise 1928 veröffentlicht. Seitdem, seit fast hundert Jahren, sind sie aus der Erlebenswelt von Kindern nicht mehr wegzudenken. Kreative Keimzelle für GOODBYE CHRISTOPHER ROBIN war Simon Vaughan, Ko-Autor des Drehbuchs und einer der Ausführenden Produzenten des Films. Er legte den Produzenten Damian Jones und Steve Christian ein erstes Skript vor, das sich auf die Entstehungsgeschichte von Milnes innig geliebtem Bären fokussierte. „Jeder kennt Pu den Bären“, war Steve Christian überzeugt. „Wir alle sind mit diesen Geschichten aufgewachsen, aber nur wenige von uns sind mit deren Hintergrund vertraut. Wir waren der Ansicht, dass mehr Menschen davon erfahren sollten.“ „Simon [Vaughan] entdeckte die Geschichte dahinter und enthüllte in seinem Skript diese bittersüße Vater-Sohn-Beziehung, die einem der beliebtesten Kinderbücher der Welt zugrunde liegt“, erläutert Damian Jones, der offen zugibt, dass es ihm nie in den Sinn gekommen wäre, dass Christopher Robin tatsächlich Milnes eigener Sohn Christopher war. „Es war für mich faszinierend, etwas über die Wurzeln von Pu zu erfahren“, fährt Jones fort. „Es ging mir wie Steve, ich fühlte mich geradezu verpflichtet, all das einem weltweiten Publikum zu erzählen.“ Die Produzenten wandten sich schließlich an den preisgekrönten Drehbuchautor und Schriftsteller Frank Cottrell-Boyce, der unter anderem für seine Kinder- und Jugendbücher „Millions“ („Milionen“) und „Chitty Chitty Bang Bang Flies Again“ („Tschitti - Das Wunderauto fliegt wieder“) und die beiden „Tschitti“-Fortsetzungen bekannt ist. Er sollte Vorschläge machen, wie man die Geschichte ausbauen und ihr noch mehr Tiefe geben könnte. Mit seiner Beteilung nahm das Projekt weiter Fahrt auf.
Als sich Regisseur Simon Curtis dem Projekt anschloss, wurde dieses öffentlich noch stärker wahrgenommen. „Ich war der Überzeugung, dass Simons romantische Ader und seine menschliche Wärme diesem Film nur guttun würden“, blickt Produzent Jones zurück. „Er machte großartige Anmerkungen zum Drehbuch und tauschte sich sehr gut mit Frank aus. Er schien für diesen Film einfach perfekt zu sein.“ Als es den Filmemachern dann gelang, mit Domhnall Gleeson und Margot Robbie zwei immer populärer werdende Shooting-Stars von heute für die Rollen von Mr. und Mrs. Milne zu gewinnen, erfüllte sich ein Traum. „Ich halte Milne für einen großartigen Autor“, schwärmt Cottrell-Boyce. „Und dies war einfach eine tolle Geschichte über Erfolg und dessen Auswirkungen. Das ist einfach ein interessantes Thema. A.A. Milne war unglaublich und unerwartet erfolgreich – und das entwickelte sich für ihn und vor allem für seinen Sohn zu einem großen Problem. Es kommt selten vor, dass wir Geschichten darüber erzählen, wie Erfolg das Leben sehr kompliziert und schwierig machen kann.“
Seit fast hundert Jahren lieben die Kinder Milnes V, doch ein Kinderfilm sollte GOODBYE CHRISTOPHER ROBIN nicht werden. Vielmehr sollte es ein Drama für Erwachsene werden, da waren sich die Filmemacher einig. „Dieser Film zeigt auf faszinierende Weise, wie Kindererziehung in einer anderen Zeit und Ära ausgesehen hat“, geht Produzent Jones ins Detail. „Wir erzählen aber nicht nur diese magische Geschichte über einen Vater und seinen Sohn, die eine ganze private Welt kreierten, die ursprünglich nur für sie gedacht war. Vielmehr befassen wir uns hier auch mit dem Phänomen der Postraumatischen Belastungsstörung, die damals noch als ‚Kriegsneurose’ bezeichnet wurde. Denn Milne war psychisch ziemlich angeschlagen aus dem 1. Weltkrieg zurückgekommen, und mit seiner Flucht aufs Land begann die Geschichte von Pu.“
Regisseur Simon Curtis schwärmt vom Drehbuch zu GOODBYE CHRISTOPHER ROBIN, das ihn bereits beim ersten Lesen absolut faszinierte: „Es sprach so viele Probleme und Aspekte an, die mir wirklich am Herzen liegen. Es thematisiert, was es bedeutet, Kinder zu haben und diese dann ins Leben entlassen zu müssen. Es geht außerdem um England zwischen den beiden Weltkriegen, um eine äußerst schwierige und bedeutsame Zeit. Und es geht um künstlerisches Schaffen, konkret darum, wie eine der beliebtesten Geschichten aller Zeiten kreiert wurde.“ Laut Frank Cottrell-Boyce unterscheidet sich Simon Curtis von allen anderen Regisseuren, mit denen er bisher zusammengearbeitet hat. „Er ist immer perfekt vorbereitet und hat alles dafür getan, damit auch wirklich alles stimmt, von den richtigen Drehorten bis zur richtigen Besetzung. Er hat seine Aufmerksamkeit wirklich auf die wichtigen Dinge gelenkt. Simon kann einen realen Ort magisch aussehen lassen, anstatt einen magisch aussehenden Ort künstlich zu erschaffen.“ Von Beginn an war Curtis bereit, dem Projekt kreativ seinen Stempel aufzudrücken. Und er engagierte sich stark für den Film, wie Produzent Christian näher ausführt „Simon wusste genau, welchen kreativen Kurs er einschlagen wollte. Er hatte nicht nur sofort eine kreative Vision für den Film parat, sondern zeigte auch großen Enthusiasmus für dieses Projekt. Am Ende war das Ganze, die Zusammenarbeit von Simon und Frank, mehr als die Summe seiner Teile. Das alles war einfach eine sehr glückliche Fügung. Jeder war zur rechten Zeit am richtigen Ort und und hatte kreativ die richtige Einstellung.“
Laut Simon Curtis erzählt der Film davon, wie die Familie Milne durch diese Geschichten reicher und berühmter wurde, als sie es sich je hätte vorstellen können, aber er erzählt auch von den Konsequenzen dieser Entwicklung für ihr Leben. „Im Mittelpunkt des Films steht aber diese magische Zeit, als Vater und Sohn auf dem Land zum ersten Mal allein sind. An diesem Punkt lernen sie sich besser verstehen, kommen sie sich menschlich näher, finden sie Gefallen an der Fantasie und Vorstellungskraft des anderen. Und genau das inspiriert Milne zur Erschaffung von Pu dem Bären. Die Zeit, die er mit Christopher Robin verbringt, hilft ihm dabei, sich von dem zu erholen, was wir heute als Posttraumatische Belastungsstörung kennen.“ Der Film konzentriert sich vor allem auf die wenigen Jahre, in denen Pu der Bär und die Geschichten um ihn entstanden, wie auch auf das Phänomen, das sich dadurch entwickelte. Aber seine Ambitionen gehen dennoch viel weiter, denn er erzählt gleichzeitig auch von England in einer schwierigen und problematischen Zeit. Regisseur Simon Curtis erklärt das im Detail: „Pu der Bär und seine Freunde verzauberten mit ihrer Unschuld die ganze Welt, aber tatsächlich entstanden diese Figuren in einer für das Land entsetzlichen Zeit. Und diese Geschichten wurden von einem Mann geschrieben, den die Erlebnisse im 1. Weltkrieg traumatisiert hatten. Das alles und die Tatsache, dass Frank Cottrell-Boyce einer meiner Lieblingsautoren ist, waren Anreize, die dieses Projekt für mich einfach unwiderstehlich machten.
The Birth of a Nation (Aufstand zur Freiheit)
Kinostart in Österreich: Fr 14.04.2017
Verleih in Österreich: ABC-FILMS Filmverleih
FOX SEARCHLIGHT PICTURES Päsentiert
Eine BRON STUDIOS, PHANTOM FOUR, MANDALAY PICTURES, TINY GIANT PRODUCTIONS Produktion
In Zusammenarbeit mit NOVOFAM PRODUCTIONS, FOLLOW THROUGH PRODUCTIONS, INFINITY ENTERTAINMENT, OSTER MEDIA, POINT MADE FILMS, JUNIPER PRODUCTIONS, ARGENT PICTURES, HIT 55 VENTURES und CREATIVE WEALTH MEDIA FINANCE CORP.
Ein Film von NATE PARKER
NATE PARKER, ARMIE HAMMER, MARK BOONE JR., COLMAN DOMINGO, AUNJANUE ELLIS, DWIGHT HENRY, AJA NAOMI KING, ESTHER SCOTT, ROGER GUENVEUR SMITH, GABRIELLE UNION mit PENELOPE ANN MILLER und JACKIE EARLE HALEY
THE BIRTH OF A NATION – AUFSTAND ZUR FREIHEIT
THE BIRTH OF A NATION – AUFSTAND ZUR FREIHEIT erzählt die wahre Geschichte von Nat Turner (Nate Parker), einem gebildeten Sklaven und Prediger, angesiedelt im Süden der Vereinigten Staaten von Amerika 30 Jahre vor Ausbruch des amerikanischen Bürgerkriegs. Sein vom Bankrott bedrohter Besitzer Samuel Turner (Armie Hammer) nimmt das Angebot an, Nats Fähigkeiten als Prediger einzusetzen, um beruhigend auf rebellische Sklaven einzuwirken. Als Nat im Zuge seiner Tätigkeit Zeuge unzähliger Grausamkeiten wird – gegen ihn selbst, seine Frau Cherry (Aja Naomi King) und befreundete Sklaven, zettelt er einen Aufstand an in der Hoffnung, sein Volk in die Freiheit zu führen.
THE BIRTH OF A NATION – AUFSTAND DER FREIHEIT ist ein Fox Searchlight Pictures Film und wurde von Bron Studios, Phantom Four, Mandalay Pictures und Tiny Giant Productions in Zusammenarbeit mit Novofam Productions, Follow Through Productions, Infinity Entertainment, Oster Media, Point Made Films, Juniper Productions, Argent Pictures, Hit 55 Ventures und Creative Wealth Media Finance Corp produziert. Nate Parker hat bei THE BIRTH OF A NATION – AUFSTAND DER FREIHEIT die Regie übernommen und das Drehbuch verfasst; die Story stammt von Parker & Jean McGianni Celestin. In den Hauptrollen spielen Nate Parker, Armie Hammer, Mark Boone Jr., Colman Domingo, Aunjanue Ellis, Dwight Henry, Aja Naomi King, Esther Scott, Roger Guenveur Smith und Gabrielle Union sowie Penelope Ann Miller und Jackie Earle Haley. Als Produzenten von THE BIRTH OF A NATION fungieren Nate Parker, Kevin Turen, Jason Michael Berman, Aaron L. Gilbert und Preston L. Holmes. Ausführende Produzenten sind David S. Goyer, Michael Novogratz, Michael Finley, Tony Parker, Jason Cloth, Andy Pollack, Allan J. Stitt, Jane Oster, Barb Lee, Carl H. Lindner III, Derrick Brooks, Jill und Ryan Ahrens, Armin Tehrany, Edward Zwick und Mark Moran. Als Ko-Ausführende Produzenten firmieren John Raymonds, Brenda Gilbert, Steven Thibault und Lori Massini. Als Ko-Produzenten zeichnen Zak Tanjeloff, Matthew Lindner, Harrison Kreiss, Ike Waldhaus und Benjamin Renzo verantwortlich. Zum Team gehörten außerdem Kameramann Elliot Davis, Produktionsdesigner Geoffrey Kirkland, Cutter Steven Rosenblum, A.C.E. und Kostümdesignerin Francine Jamison-Tanchuck. Die Musik stammt von Henry Jackman, für die Überwachung der visuellen Effekte war George A. Loucas und für das Casting Mary Vernieu, CSA und Michelle Wade Byrd, CSA zuständig.
Regie NATE PARKER
Drehbuch NATE PARKER
Geschichte von NATE PARKER & JEAN McGIANNI CELESTIN
Produzenten NATE PARKER, KEVIN TUREN, JASON MICHAEL BERMAN,AARON L. GILBERT, PRESTON L. HOLMES
Ausführende Produzenten DAVID S. GOYER, MICHAEL NOVOGRATZ,MICHAEL FINLEY, TONY PARKER, JASON CLOTH, ANDY POLLACK, ALLAN J. STITT, JANE OSTER, BARB LEE, CARL H. LINDNER III, DERRICK BROOKS, JILL und RYAN AHRENS, ARMIN TEHRANY, EDWARD ZWICK, MARK MORAN
Kamera ELLIOT DAVIS
Produktionsdesign GEOFFREY KIRKLAND
Schnitt STEVEN ROSENBLUM, A.C.E.
Kostümdesign FRANCINE JAMISON-TANCHUCH Musik HENRY JACKMAN
Ko – Ausführende Produzenten JOHN RAYMONDS, BRENDA GILBERT, STEVEN THIBAULT, LORI MASSINI
Ko – Produzenten ZAK TANJELOFF, MATTHEW LINDNER, HARRISON KREISS, IKE WALDHAUS, BENJAMIN RENZO
Leitung Visuelle Effekte GEORGE A. LOUCAS
Casting MARY VERNIEU, CSA; MICHELLE WADE BYRD, CSA Dauer: 120 Minuten
Kinostart in Österreich: Fr 14.04.2017
Verleih in Österreich: ABC-FILMS Filmverleih
Patti Cake$
Patricia Dombrowski wird nicht nur Patti Cake$ oder auch Killa P genannt, sondern wegen ihres Nachnamens und ihres Körperumfangs häufig als „Dumbo“ gehänselt. Doch dies lässt die Jugendliche aus einer Kleinstadt in New Jersey an sich abprallen. Ihre Nana, eine Frau mittleren Alters, sitzt den ganzen Tag rauchend in ihrem Sessel, als wäre es ein Thron und schaut fern. Patti muss als Sängerin in Einkaufszentren, Bars und Strip-Clubs Geld verdienen, um die Arztrechnungen ihrer kranken Mutter zu finanzieren. Ihre Mutter selbst war als Musikerin gescheitert, Patti jedoch hat nicht nur eine große Klappe, sondern auch ein festes Ziel vor Augen und will Ruhm als Gangsterrapperin erlangen. Sie wird hierbei von ihren einzigen Freunden unterstützt, ihrem Best Friend Forever, jedoch manchmal etwas anstrengenden Rap-Partner Hareesh/Jheri, der gleichzeitig auch ihr größter Fan ist, und von Basterd, der eigentlich Gothic Metal mag, aber in der Lage sein könnte, Pattis Träume wahr werden zu lassen, denn die Nachwuchsrapperin sucht einen Produzenten, der ihr Zugang zur Hip-Hop-Szene verschafft.
Regie: Geremy Jasper Kamera: Federico Cesca Schnitt: Brad Turner Musik: Jason Binnick, Geremy Jasper DarstellerInnen: Danielle Macdonald: Patti Siddharth Dhananjay: Hareesh / Jheri Mamoudou Athie: Basterd Bridget Everett: Barb Cathy Moriarty: Pattis Mutter / Nana McCaul Lombardi: Danny Patrick Brana: Slaz DCP; Farbe; Ton 5.1; 1:1,85; 108min; Fassungen: OmU; DF; OV
Kinostart in Österreich: Fr 3. November 2017
Verleih in Österreich: ABC-FILMS Filmverleih
Köpek - Der Hund
„Ein starker Debütfilm, der ohne Beschönigung die Ungerechtigkeiten einer komplexen und paradoxen Gesellschaft ins Visier nimmt.” Cineuropa
Kinostart in Österreich: 10.06.2016
Regie: Esen Isik
Mit: Baris Atay, Bekir Sevenkan, Beren Tuna, Cemal Toktas, Hakan Karsak, Oguzhan Sancar, Salih Bademci, Cagla Akalin. Regie und Buch: Esen Isik. Kamera: Gabriel Sandru. Musik: Marcel Vaid. Schweiz/Türkei 2015. 94 Minuten. 1:1,85. Farbe. DCP. Türkisch. Deutsche Fassung / Originalfassung mit deutschen Untertiteln.
Ein gewöhnlicher Tag in Istanbul. Der zehnjährige Cemo verkauft auf der Straße Papiertaschentücher, um seine Familie zu unterstützen. Auf seinen Streifzügen beobachtet er in einem besseren Viertel ein gleichaltriges Mädchen, in das er sich verliebt. Kann er mit seinem Geschenk, einem jungen Hund, ihr Herz erobern?
Hayat wird von ihrem Ehemann terrorisiert. Als ihr ehemaliger Verlobter in die Stadt kommt, verabreden sie sich zu einem heimlichen Treffen am Hafen. Gefangen in ihrer Rolle als Ehefrau, kann sie sich ihm jedoch nicht öffnen. Wird sie es schaffen, sich von ihrem gewalttätigen Ehemann zu lösen?
Die transsexuelle Ebru muss sich prostituieren, um über die Runden zu kommen. Sie führt eine heimliche Beziehung mit einem gut situierten Apotheker, der sich aber nicht öffentlich zu ihr bekennen will. Wird es ihr gelingen, seine Bedenken zu zerstreuen?
Authentisch und mit einem aufmerksamen Blick für die Poesie des Alltags erzählt „Köpek” (türkisch für „Hund”) so zärtliche wie erschütternde Geschichten über Liebe, Tod und die türkische Gesellschaft zu Beginn des 21. Jahrhunderts. „Köpek” ist das Langfilmdebüt der türkischstämmigen Regisseurin Esen Isik, die schon zweimal mit Kurzfilmen den Schweizer Filmpreis gewonnen hat.
Esen Isik, geb. 1969 in Istanbul, besucht dort das Gymnasium. Sie besteht die Aufnahmeprüfung an die Filmakademie, wird aber beim Verteilen von Flugblättern verhaftet und für ein halbes Jahr ins Gefängnis gesteckt. Der Prozess gegen sie endet 1995 mit einem Freispruch. Als Verlobte eines Türken mit Niederlassungsbewilligung kann sie 1990 in die Schweiz einreisen. Als die Ehe zwei Jahre später geschieden wird, muss sie das Land verlassen. Sie legt Berufung ein, denn sie hat die Aufnahmeprüfungen für die Filmklasse der Zürcher Hochschule der Künste bestanden und will in der Schweiz bleiben. Ihr Rekurs wird abgelehnt, doch die Schule hält zu ihr, und sie studiert als Illegale weiter. Ihre Erfahrung verdichtet sie in ihrem Diplomfilm „Sich zum Sterben hinlegen”, der als die beste Diplomarbeit des Jahrgangs ausgezeichnet wurde und den Nachwuchspreis der Kulturstiftung Suissimage erhielt. Der Film handelt von der Verletzbarkeit von ausländischen Frauen, denen bei einer Trennung automatisch die Abschiebung droht. Der Film wird im Parlament gezeigt und trägt zu einer Gesetzesänderung zum Schutz der Frauen bei.
1999 entstand „Babami Hirsizlar Caldi”, mit dem sie den Schweizer Kurzfilmpreis gewann. 2002 wurde „Reise ohne Rückkehr” mit dem Zürcher Filmpreis ausgezeichnet, für „Du & Ich” erhielt sie 2012 erneut den Schweizer Kurzfilmpreis. Ihr Spielfilmdebüt „Köpek” widmet Esen Isik der italienischen Künstlerin Pippa Bacca. Diese unternahm 2008 im weiflen Hochzeitskleid einen Friedensmarsch von Rom nach Palästina. In Istanbul wurde sie vergewaltigt und umgebracht. Durchschnittlich werden in der 17-Millionen-Metropole jeden Tag zwei Frauen getötet, oftmals von ihren Ehemännern und vielfach, ohne dass die Täter verfolgt oder bestraft werden. Aus der ursprünglichen Absicht, die Geschichte von Pippa Bacca zu erzählen, ist die Idee entstanden, einen Film über Unrecht und Gewalt zu machen.
My Cousin Rachel (Meine Cousine Rachel)
Die düstere, vielschichtige Romanze MY COUSIN RACHEL erzählt die Geschichte eines jungen Engländers (Sam Claflin), der einen Rachefeldzug gegen seine geheimnisvolle und wunderschöne Cousine Rachel (Rachel Weisz) anzettelt, weil er glaubt, sie habe seinen Vormund ermordet. Doch sein Gefühlsleben gerät völlig durcheinander als er sich rettungslos in sie verliebt und diese Liebe zur Besessenheit wird…
Fox Searchlight präsentiert in Zusammenarbeit mit TSG Entertainment den Free Range Film MY COUSIN RACHEL. Für die Regie und das Drehbuch zeichnet Roger Michell verantwortlich, der auch als Ausführender Produzent fungiert. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Daphne du Maurier, in den Hauptrollen spielen Rachel Weisz („Ewige Jugend“, 2015, „Der ewige Gärtner“, 2005), Sam Claflin („Die Tribute von Panem – Mocking Jay Teil 1 + 2“, 2014 und 2015), Holliday Granger („Cinderella“, 2015), Iain Glen („Game of Thrones“), Pierfrancesco Favino („Rush – Alles für den Sieg“, 2013), Simon Russell Beale („Into the woods“, 2014) und Vicki Pepperdine (GOODBYE CHRISTOPHER ROBIN, 2017).
Kevin Loader („The Lady in the van”, 2015) fungiert als Produzent, Anita Overland („Am grünen Rand der Welt”, 2015) ist Ko-Produzentin. Zum Team gehören auch Kameramann Mike Ely („The Selfish Giant“, 2013 und „Grey Gardens“, 2009) und Production Designerin Alice Normington („Sufragette – Taten statt Worte“, 2015), den Schnitt besorgte Kristina Hetherington („The Crown“, 2016). Die Musik schrieb Rael Jones („Oasis: Supersonic”, 2016), die Kostüme entwarf Dinah Collin („Der Ghostwriter”, 2010), THE BOURNE SUPREMACY („Die Bourne Verschwörung“, 2004) und für das Casting war Fiona Weir („Brooklyn“, 2015) verantwortlich.
Kevin Loader („The Lady in the van”, 2015) fungiert als Produzent, Anita Overland („Am grünen Rand der Welt”, 2015) ist Ko-Produzentin. Zum Team gehören auch Kameramann Mike Ely („The Selfish Giant“, 2013 und „Grey Gardens“, 2009) und Production Designerin Alice Normington („Sufragette – Taten statt Worte“, 2015), den Schnitt besorgte Kristina Hetherington („The Crown“, 2016). Die Musik schrieb Rael Jones („Oasis: Supersonic”, 2016), die Kostüme entwarf Dinah Collin („Der Ghostwriter”, 2010), THE BOURNE SUPREMACY („Die Bourne Verschwörung“, 2004) und für das Casting war Fiona Weir („Brooklyn“, 2015) verantwortlich.
Kinostart in Österreich: Fr 8. Sepember 2017
CAN YOU EVER FORGIVE ME?
Regie: Marielle Heller
Produzenten: Anne Carey, Amy Nauiokas, David Yarnell
Drehbuch: Nicole Holofcener, Jeff Whitty
Basierend auf den Memoiren von Lee Israel
Cast: Melissa McCarthy, Richard E. Grant, Dolly Wells, Jane Curtin, Ben Falcone, Anna Deavere Smith, Stephen Spinella
Melissa McCarthy spielt die Hauptrolle in der Filmadaption der Memoiren CAN YOU EVER FORGIVE ME? Sie beruht auf der wahren Geschichte der bekannten Prominenten-Biographin (und Katzenfreundin) Lee Israel (Melissa McCarthy), die in den 1970er und 80er Jahren in New York ihren Lebensunterhalt mit dem Schreiben von Portraits und Biographien von Prominenten wie Katherine Hepburn, Tallulah Bankhead, Estée Lauder und der Journalistin Dorothy Kilgallan verdiente. Als Lees Werke nicht mehr veröffentlicht werden, da sie den zeitgemäßen Publikumsgeschmack nicht mehr trifft, wendet sie ihre Kunstform der Täuschung zu, angestiftet durch ihren loyalen Freund Jack (Richard E. Grant).
Kinostart in Österreich: Fr 22. Februar 2019
Der deutsche Freund
Jeanine Meerapfel erzählt in Ihrem neuen Kinofilm die Geschichte einer großen Liebe in Zeiten des politischen Umbruchs und historischen Wandels.
Buch & Regie: Jeanine Meerapfel
Produzentin: Jeanine Meerapfel
Koproduzent: Hans W. Geißendörfer
Koproduzent Argentinien: Ricardo Freixá
Herstellungsleitung: Paul Müller
Kamera: Víctor Kino González
Szenenbild: Alexander Scherer, Frederico Mayol
Kostüm: Lucia Faust, Connie Balduzzi
Maske: Waldemar Pokromski, Sabine Schumann
Schnitt: Andrea Wenzler
Ton: Michael Busch, Victor Tendler
Musik: Floros Floridis
Mit: Celeste Cid, Max Riemelt, Benjamin Sadler, Julieta Vetrano, Juan Francisco Rey, Daniel Fanego, Jean Pierre Noher, Gabriela Daniell
In ihrem neuen Kinofilm erzählt Jeanine Meerapfel die Geschichte einer großen Liebe in Zeiten des politischen Umbruchs und historischen Wandels. Sulamit, Tochter jüdischer Emigranten aus Deutschland, wächst im Buenos Aires der 50er Jahre auf. In unmittelbarer Nachbarschaft leben hier Juden und Nazis, aus Europa geflohen und in der Fremde erneut zusammengeworfen. Als junges Mädchen trifft Sulamit auf Friedrich, einen deutschen Jungen, der mit seiner Familie im Haus direkt gegenüber wohnt. Zwischen den beiden entsteht schon bald eine ungewöhnliche Nähe. Als Friedrich erfährt, dass sein Vater ein SS-Obersturmbannführer war, bricht er mit seiner Familie und geht nach Deutschland. Bald schließt er sich der deutschen Studentenbewegung an. Sulamit folgt ihm wenige Jahre später. Doch sie muss feststellen, dass sein politisches Engagement keinen Raum für ihre Liebe lässt. Sulamit studiert, arbeitet später als Übersetzerin und beginnt eine Beziehung mit dem Universitätsassistenten Michael, der sie liebt und ihr hilft. Doch ihr Herz hängt an Friedrich. Als dieser Deutschland verlässt, um sich einer argentinischen Guerillabewegung anzuschließen, bricht der Kontakt ab und Friedrich verschwindet spurlos. Sulamit begibt sich auf eine Suche, die sie bis ins Herz Patagoniens führt.
Far from the Madding Crowd (Am grünen Rand der Welt)
Far from the Madding Crowd - Am grünen Rand der Welt
Früher hatte sie stets ein heimliches Gefühl der Missbilligung empfunden und jene Mädchen, die sich zur Sklavin des erstbesten jungen Mannes machten, dem es gefallen hatte, sie zu grüßen... sie hatte an sich selbst genug gefunden. (Thomas Hardy, Am grünen Rand der Welt)
Kinostart: 17. Juli 2015 bundesweit.
Regie: Thomas Vinterberg
Buch: Thomas Hardy (novel), David Nicholls (screenplay)
Kamera: Charlotte Bruus Christensen
Schnitt: Claire Simpson
Musik: Craig Armstrong
Kostüme: Janet Patterson
Mit: Carey Mulligan, Matthias Schoenaerts, Tilly Vosburgh, Mark Wingett, Dorian Lough, Sam Phillips, Tom Sturridge, Juno Temple, Bradley Hall
Produktionsleitung: Phoebe Masters, Clare St. John
Fassungen: OV, OmU, DtF.
Im England des 19. Jahrhunderts lebt Bathsheba Everdene (Carey Mulligan) ein unkonventionelles Leben. Die junge, intelligente und sehr eigenwillige Frau liebt ihr Unabhängigkeit. Dabei wird sie von drei Männern umgarnt. Der attraktive Schäfer Gabriel Oak (Matthias Schoenarts) schätzt ihren Eigensinn und macht ihr prompt einen Heiratsantrag, den sie jedoch ablehnt. Der wohlhabende Gutsbesitzer William Boldwood (Michael Sheen) ist fasziniert und verwundert zugleich von dieser modernen Frau, aber auch seinen Heiratsantrag lehnt sie ab. Und dann trifft Bathsheba auf den selbstbewussten Offizier Frank Troy (Tom Sturridge) und gerät in seinen gefährlichen Bann. Bathsheba verstrickt sich in ein Dickicht aus Leidenschaft, Besessenheit und Verrat, aus dem sie sich einen Ausweg erkämpfen muss – und dabei entdeckt, was sie wirklich will.
Die ländliche Idylle und auch der verschmitzte Humor, der Bathsheba auszeichnet, machten Hardys Buch zu einem der populärsten Romane aller Zeiten. Seit der Veröffentlichung im Jahr 1874 inspirierte die Geschichte unzählige Bühnenstücke und Filme.
Der dänische Regisseur Thomas Vinterberg (DAS FEST, DIE JAGD) fühlte sich von Hardys Verve, Leidenschaft und Faszination für weibliche Stärke unmittelbar angesprochen: "Hardy entwickelt Zeile für Zeile eine Geschichte, die in ihrer Durchdringung von großartigen Charakteren und umgebender Landschaft Tiefe und einen starken Sog entwickelt. Ich wollte diese epische Erhabenheit glaubwürdig widerspiegeln und die Verletzlichkeit und Zerbrechlichkeit der Figuren, ihr Drama inmitten einer verschwenderischen Natur, miteinander verschmelzen." (Twentieth Century Fox)
FBW- Prädikat: besonders wertvoll:
"Far from the Madding Crowd" (dt: "Am grünen Rand der Welt") ist der vierte Roman des englischen Schriftstellers Thomas Hardy, mit dem die Reihe seiner berühmten "Wessex-Romane" begann, benannt nach der Landschaft in Südengland, in der seine Bücher spielten und Thomas Hardy selbst auch lebte.
Thomas Vinterberg inszenierte die mittlerweile zweite Verfilmung des Romans aus dem Jahre 1874 stilistisch sehr werkgetreu und historisch genau als Reise in das Viktorianische Zeitalter.
Die großartige Kamera von Charlotte Bruus Christensen fängt sowohl die Dramatik der Liebesgeschichte in umwerfenden Naturpanoramen als auch die Konflikte der Figuren untereinander in Nahaufnahmen ein. Kostüm und Ausstattung sind exquisit und David Nicholls’ Drehbuch liefert pointierte und knappe Dialoge. Worte braucht es auch nicht viele, besser und prägnanter wird über Gesten, Blicke und Bewegungen vermittelt. Mit AM GRÜNEN RAND DER WELT gelingt Vinterberg nicht nur eine bewegende und werkgetreue Literaturverfilmung. Sondern auch ein überzeugendes und starkes Porträt einer ungewöhnlichen, modernen und ungebrochenen Heldin."
El Tiempo Nublado
Kinostart in Österreich: 24.06.2016
Regie: Arami Ullon
Mit: Mirna Villalba, Arami Ullon, Luis Ullon, Julia Gonzalez, Patrick Oser, Osvaldo Ortiz Faiman. Buc und Regie: Arami Ullon. Kamera: Ramon Giger. Musik: Marcel Vaid. Schweiz / Paraguay 2014. 92 Minuten. Farbe. DCP. Dolby Digital. Englisch / Spanisch. Deutsche Fassung / Originalfassung mit deutschen Untertiteln.
Solange sich Arami erinnern kann, leidet ihre Mutter an Epilepsie und Parkinson. Schon früh musste sich Arami um sie kümmern, erst vor zehn Jahren gelang ihr die Abnabelung, denn über Umwege fand sie ihr privates Glück in der Schweiz. Die Mutter wohnt nach wie vor in Asuncion. Täglich kümmert sich die ungelernte Pflegerin Julia um sie. Doch die Krankheiten der Mutter schreiten voran und schließlich ist Arami gezwungen, nach Paraguay zurückzukehren. Die Frage nach der weiteren Pflege wird nun zur existenziellen Frage für alle Beteiligten: Wird es ihr gelingen, eine Lösung für ihre Mutter zu finden in einem Land, in dem die Betreuung alter Menschen vornehmlich von Familienangehörigen geleistet wird? Oder muss sie ihr privates und berufliches Glück in Europa aufgeben? "El Tiempo Nublado" ist ein zutiefst persönlicher Film über ein universelles Thema, dem wir uns stellen müssen: Was machen wir mit unseren Eltern, wenn sie alt und krank sind?
Arami Ullon, geb. 1978 in Asuncion, Paraguay, erlebte im Alter von elf Jahren den Zusammenbruch der Stroessner-Diktatur. Als Regisseurin inszenierte sie das Theaterstück „A bizarre matter of love” (2000) sowie die beiden Kurzfilme "Ausencia de un nombre propio" (Paraguay 1998) und "Beckon" (2000). Außerdem veröffentlichte sie „About abuse and other relatives” - eine Sammlung von sechs Kurzgeschichten, die sich mit dem Thema Missbrauch beschäftigen. 2006 erhielt Ullon ein Stipendium an der Boston Film and Video Foundation. Nachdem sie zwei Jahre als Produzentin für Palma Pictures in Spanien tätig war, hat sie mit "El tiempo nublado" ihren ersten Kinodokumentarfilm in Angriff genommen. Sie lebt die meiste Zeit des Jahres in Basel, einige Monate verbringt sie in Asuncion.
Arami Ullon über „El tiempo nublado”: Glauben Sie, Ihre persönliche Situation kann als universelles Thema - die Beziehung zwischen Eltern und Kindern - behandelt werden? Ich glaube, es ist beides. Der Film ist wie eine Therapie, das habe ich nie abgestritten, denn das war meine anfängliche Absicht. Bevor ich „El tiempo nublado” als Film für ein Publikum betrachtet habe, sah ich darin mehr eine Möglichkeit, meine inneren Konflikte zu lösen. Aber sobald der Film auf der Leinwand zu sehen war, wurde er von alleine universell wahrgenommen. Es scheint, als ob die Zuschauer nicht meine, sondern ihre eigene Geschichte sehen. Einige sprechen mich nach der Vorführung an und erzählen mir von ihrer eigenen Geschichte, von den Gefühlen, der mein Film in ihnen auslöste und welche Parallelen sie zu ihrem eigenen Leben ziehen.
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