Regie: Arami Ullón

Mateo Sobode Chiqueño lebte in seiner Kindheit in einem Wald ohne Kontakt mit der weißen Zivilisation. Die Ayoreo, denen Mateo angehört, waren damals ein unkontaktiertes Volk. In den 1970er Jahren änderte sich dies schlagartig, als Missionare zu ihnen vordrangen. Diese zwangen sie, ihr Territorium, ihren Glauben und ihre Heimat zu verlassen. Mateo nimmt seitdem mit einem Kassettenrecorder Erzählungen und Lieder von anderen Ayoreo auf. Auf den Kassetten konserviert er Fragmente einer sich im Verschwinden befindenden Kultur. Ein visuell-konzeptionell herausragender Film und zugleich wichtiges Zeitdokument.

 Schweiz/Paraguay 2020; Regie: Arami Ullón; (DCP; 75min; Ayoreo-spanische OmU).